RUF CTR2

Der RUF CTR2 (Gruppe C, Turbo Ruf, 2. Generation) ist ein 2-türiger Sportwagen, der von 1995 bis 1997 von der Ruf Automobile GmbH in Pfaffenhausen als Nachfolger des CTR Yellowbird gebaut wurde, aber auf dem Typ 993 der Generation 911 von Porsche basiert.

Der RUF CTR2 war mit serienmäßigem Hinterradantrieb oder optionalem Allradantrieb erhältlich. Das Fahrzeug hatte größere Bremsen, einen integrierten Überrollkäfig, Recaro-Rennsitze mit Simpson-Fünfpunktgurten, ein von RUF gefertigtes Gewindefahrwerk und war mit einem integrierten bifunktionalen Heckflügel ausgestattet. Der Flügel sorgte für Abtrieb und ermöglichte den Luftstrom zu den beiden Ladeluftkühlern, einer auf jeder Seite. Bei dem Motor handelte es sich um einen luftgekühlten Porsche 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit Doppelturboaufladung, der auf dem Triebwerk des Porsche 962 Le Mans Gruppe C basierte. Dieser wurde von RUF so abgestimmt, dass er im ersten Step 520 PS erzeugte, im zweiten Step waren es dann sogar 580 PS.

Das Fahrzeug beschleunigte in 3,5 Sekunden von 0 auf 100 und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 349 km/h. Bei seiner Einführung  im Jahr 1995 war der CTR2 das schnellste Serien-Fahrzeug der Welt. Neben 16 serienmäßigen CTR2 wurden auch 12 CTR2 Sport-Versionen produziert.

1997 wollte Alois Ruf die Leistungsfähigkeit des neuen Fahrzeugs unter Beweis stellen und setzte beim Pikes Peak Hill Climb zwei spezielle Breitbau-Prototypen des Typs CTR2 Sport mit 702 PS (523 kW) ein. Diese Autos waren sowohl nach FIA- als auch nach Pikes-Peak-Reglement gebaut worden und wurden von den Brüdern Steve Beddor und David Beddor pilotiert. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern wurden beide Autos für den Rennsport modifiziert, waren gleichzeitig aber auch für die Straße zugelassen. Bei der Veranstaltung belegte der RUF CTR2 Sport von Steve Beddor den 2. Platz in der Gesamtwertung, während sein Bruder David im zweiten RUF den 4. Platz in der Gesamtwertung belegte.