Im Oktober 1972, nur wenige Wochen nach dem Stapellauf des berühmten Porsche 911 Carrera RS, erschien auch dessen Rennversion mit der Bezeichnung Carrera RSR. Durch Erweiterung der Zylinderbohrung war der Hubraum von 2687 auf 2808 Kubikzentimeter erwachsen, dank weiterer Maßnahmen leistete der luftgekühlte Boxermotor nunmehr 300 statt 210 PS. Für kurze Bremswege sorgte die gewaltig dimensionierte Bremsanlage des Porsche 917. Bereits in der Saison 1973 errangen Porsche-Kundenteams mit dem RSR große Erfolge, beispielsweise die europäische GT-Meisterschaft sowie Championate in der Trans-Am- und der IMSA-GT Serie. Bis Mai 1973 entstanden 55 Fahrzeuge. Dieser rote Porsche 911 Carrera RSR wurde 1973 in die Schweiz ausgeliefert, wo er bis 1985 zahlreiche Renneinsätze und mehrmalige Modifikationen erlebte. Ab 2005 erfolgte eine tiefgreifende Restaurierung, die dem Wagen schließlich wieder den ursprünglichen Werkszustand bescherte - einschließlich des Originalmotors in entsprechender Spezifikation.
Die Bilder stammen von der Veranstaltung Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2017.