Der perfekteste Renntourenwagen seiner Zeit
Ursprung der außergewöhnlichen Motorsportkarriere des Ford Capri war das im Jahre 1970 präsentierte Straßenmodell RS 2600. 1971 beteiligt sich Ford werksseitig mit zwei Fahrzeugen an der Tourenwagen-Europameisterschaft und mit einem Exemplar an der Deutschen Rundstrecken-Meisterschaft.
Die Ergebnisse sprachen für sich: Auf internationaler Bühne holte Dieter Glemser den Titel, im deutschen Wettbewerb fuhr Jochen Maas mit dem Maximalergebnis von acht Siegen in acht Läufen den Gesamtsieg ein. Auch 1972 dominierten die Ford Capri fast überall nach Belieben und vergrößerten ihre Erfolgsbilanz um die Deutsche Automobil-Rennsportmeisterschaft (Hans-Joachim Stuck), die Europa-Tourenwagen-Meisterschaft (Jochen Maas), die Plätze eins und zwei beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans und einen Dreifachsieg beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps.
Nach einer Übergangszeit begann 1978 in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft die Ära des 400 PS starken Ford Capri Turbo, der sich 1979 mit vier Siegen in der Division bis zwei Liter Hubraum als wahrer Hecht im Karpfenteich entpuppte und 1980 als rund 580 PS starker „Super Capri“ in der großen Division über zwei Liter Hubraum selbst die dominanten Porsche 935 ins Visier nahm.
Mit fünf Siegen avancierte Klaus Ludwig zum erfolgreichsten Fahrer der Meisterschaft, auch wenn er aufgrund von Regelstreitigkeiten den Meistertitel verpasste. Auch Walter Röhrl begann seine überaus erfolgreiche Rallye-Karriere auf einem Ford Capri.
1981 war ebenfalls ein Ford Capri Motorsportjahr – aber leider auch das letzte, denn der Nachfolger C100 lief sich bereits warm. Mit zehn Siegen in dreizehn Läufen legten Klaus Ludwig und sein Turbo-Capri in der kleinen Division einen wahren Durchmarsch zur Meisterschaft hin, während parallel dazu der Super Capri mit Manfred Winkelhock sechs Siege in der großen Division einfuhr. Ein Abgang mit Ausrufezeichen! Quelle: media.ford.com
weitere stories:
Porsche 914/6 GT
BMW 635 CSi
Audi Sport Quattro S1