Nur wenige Rennwagen werden so gefeiert wie der Typ 49. Ja, er gewann Rennen und Meisterschaften, aber sein eigentlicher Ruhm besteht darin, dass er das Debüt des Cosworth-Ford DFV-Motors markierte. Als kompakter 90-Grad-V8 leistete er 400 PS bei 9.000 U/min und dominierte mehr als ein Jahrzehnt lang die Formel-1-Startaufstellung. Lotus-Gründer Colin Chapman war maßgeblich an der Entwicklung dieses Triebwerks beteiligt. Mit Cosworth pflegte er eine lange Verbindung, da sich die Gründer Mike Costin und Keith Duckworth 1957 bei Lotus kennengelernt hatten. Der Motor wurde zusammen mit dem Typ 49 entwickelt, so dass die Integration des Triebwerks als Strukturelement in das Monocoque äußerst effizient war - leicht, kompakt, steif und stark. Das Auto hatte einen beeindruckenden Start: Jim Clark gewann sein erstes Formel-1-Rennen, den Großen Preis der Niederlande 1967. Für den Rest der Saison sicherte sich der Typ 49 alle Pole-Positions und Clark gewann drei weitere Rennen und beendete die Saison als Dritter in der Gesamtwertung. Der Typ 49, der für die Tasman-Meisterschaft 1968 in 49T umbenannt wurde, brachte Clark vier Siege und den Gesamttitel. Im Jahr 1968 gewann Graham Hill für Lotus auch die F1-Fahrermeisterschaft. Das Auto war jetzt der Typ 49B mit etwas längerem Radstand und mehreren anderen Verbesserungen. Die Saison beinhaltete einen Sieg in Monaco, eine Leistung, die Hill zwölf Monate später im selben Auto wiederholte – das einzige Mal, dass dies jemals in der Geschichte der Formel 1 geschah. Der Typ 49 ist auch dafür bekannt, dass er das Debüt der ikonischen Farben Rot, Weiß und Gold des Lotus-Sponsors Gold Leaf markiert. Quelle: media.lotuscars.com
Der Lotus Typ 49 im Detail: Baujahr: 1967-68 / Volumen: 12 / Motor: Cosworth-Ford DFV V8 / Leistung: 410-415 PS / Übertragung: ZF 5DS12 / Gewicht: 499 kg
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