Ferrari 412 P

Als Weiterentwicklung des Ferrari 330 P2 verfügte der P3 über einen neuen Rohrrahmen mit Glasfasern. Motor und Getriebe waren ein integraler Bestandteil der Fahrzeugstruktur und trugen zu höherer Steifigkeit bei. Im Vergleich zum im P2 verwendeten Triebwerk war der V12-Motor fast 30 Kilogramm leichter, dank der neu gestalteten Zylinderköpfe und dem neuen Lucas-Einspritzsystem anstelle der Weber-Vergaser. Die bedeutendsten Siege im Jahr 1966 holte sich der Wagen mit Parkes/Scarfiotti beim 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps und mit Surtees/Parkes bei den 1.000 km von Monza. Dieser Erfolg ist von ganz besonderer Bedeutung, da in Monza in diesem Jahr zum letzten Mal auf der 10 km langen Originalstrecke einschließlich der Steilkurven gefahren wurde. Für 1967 wurde der 330 P3 dann zum 412 P umgerüstet und erreichte - pilotiert von Pedro Rodríguez und Jean Guichet - für das N.A.R.T. (North American Racing Team) beim legendären Dreifachtriumph beim 24-Stunden-Rennen von Daytona den dritten Platz. Auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans war der Ferrari 330 P3 / 412 P - zu bewundern im Nationalen Automuseum - The Loh Collection in Dietzhölztal-Ewersbach - in den Jahren 1966 und 1967 am Start.

Technische Daten

Baujahr: 1966 / Motor: V12 / Hubraum: 3.967 ccm / Leistung: 420 PS / Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h

Bericht: Ferrari S.p.A. / Rainer Selzer