Obwohl er offiziell Carrera GTS genannt wurde, schlug er unter der werksinternen Bezeichnung 904 ein neues Kapitel der Porsche Sportgeschichte auf. Denn der von Ferdinand Alexander (genannt "Butzi") Porsche entworfene 904 nahm in technischer Hinsicht vieles vorweg, was erst später im Rennwagenbau üblich wurde: gemischte Stahl-/Kunststoff-Bauweise, geringes Gewicht, kleine Stirnfläche. Er war der erste Porsche mit einer Kunststoffkarosserie, und er musste, um in der GT Klasse mitfahren zu können, in 100 Exemplaren gebaut werden. Später kamen dann noch 20 Fahrzeuge hinzu, von denen 16 montiert wurden; der Rest stellte die Teile für das Ersatzteillager.
Das zweisitzige Mittelmotor-Coupé hatte den Vierzylinder des Carrera 2, der 180 PS leistete. Seinen Rahmen bildete ein aus zwei Längsträgern bestehendes Kastenprofil, das mit der Kunststoffkarosserie verklebt wurde. Da die Sitze fest mit der Karosserie verbunden waren, konnten Lenkrad und Pedale in Längsrichtung verstellt werden. Seine ersten großen Siege feierte der inzwischen als Grand-Tourisme homologierte 904 GTS bei der Targa Florio 1964 und bei den 24-Stunden von Daytona 1964.
Quelle: Porsche AG / Bilder: RS65photos - Monza Historic 2019 - The Greatest's Trophy
weitere stories:
Porsche 918 RSR Studie
Renault 8 Gordini
BMW M1 Art Car