Als Ende 1967 die Hubraumgrenze für Prototypen in der Marken-WM auf drei Liter Hubraum gesenkt wurde (homologierten Sportwagen waren fünf Liter zugestanden), entstand mit dem 908 ein neuer, 350 PS starker Achtzylinder, der je nach Strecke und Wettbewerb, als Lang- und Kurzheckversion zum Einsatz kam. Ein Leitwerk mit zwei Heckflossen und einem querliegenden Flügel, dessen Klappen sich mit der Einfederung der Hinterräder bewegten, sorgte bei der Langheckversion dafür, dass die Kraft des Achtzylinders auch voll zur Geltung kam. Nach dem ersten Einsatz des 908 Coupés in Monza folgte das 1.000-km-Rennen am 19. Mai 1968 auf dem Nürburgring. Siffert/Elford gewannen, doch dies sollte für 1968 der einzige Sieg in einem großen Rennen bleiben. 1969 aber bewies das 908 Langheck-Coupé, jetzt mit Alu-Gitterrohrrahmen, Zuverlässigkeit und Stehvermögen und sicherte Porsche erstmals die Marken-WM – obwohl sich in einem der aufregendsten Le Mans-Rennen Hans Herrmann und Gérard Larrousse nach 24 Stunden heftigen Kampfes dem 5-Liter-Ford von Jacky Ickx um 150 Meter geschlagen geben mussten.
Baujahr: 1968 / Motor: 8-Zylinder Boxer, luftgekühlt, Zweiventiler, je 2 obenliegende Nockenwellen, Kettenantrieb /
Hubraum: 2.997 ccm / Bohrung x Hub: 80 x 66 mm / Leistung: 350 PS (259 kW) bei 8.600 1/min / Drehmoment: 319 Nm bei 6.600 1/min / Gemischaufbereitung: 8-Stempel-Doppelreihenpumpe / Kraftübertragung: 5 Vorwärts-, 1 Rückwärtsgang, Sperrdifferenzial / Bremsanlage: hydraulische Scheibenbremsen / Fahrleistung: Höchst-geschwindigkeit ca. 320 km/h / Gewicht: 650 kg / Reifengröße vorne / hinten: 4.25/10.20-15 / 5.50/12.20-15 /
Radstand: 2.300 mm / Spurweite vorne / hinten: 1.486 / 1.454 mm / Maße (L x B x H): 4.839 x 1.830 x 938 mm
Quelle: Porsche AG / Bilder: RS65photos - Porsche Museum Zuffenhausen
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