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Lancia Stratos HF

Lancia Stratos HF
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Der Lancia Stratos Zero, eine Designstudie - vorgestellt von Nuccio Bertone auf dem Turiner Autosalon im Jahr 1970 - brachte Cesare Fiorio den Leiter der Sportwagen-Abteilung von Lancia auf die Idee, den Lancia Stratos HF zu entwickeln. Es war an der Zeit, einen Nachfolger für den über viele Jahre äußerst erfolgreichen Fulvia HF zu präsentieren. Bereits ein Jahr später  wurde der Lancia Stratos HF mit dem Sechszylindermotor des Dino 246 erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt. Im Vorfeld war es für Pier Ugo Gobatto, den General-direktor von Lancia und Cesare Fiori, nicht einfach gewesen, Enzo Ferrari zu überzeugen, die große Anzahl an Motoren zu produzieren, welche  für die Homologation in der Gruppe 4 der FIA benötigt wurden. Die anfänglich von der FIA geforderte Stückzahl von 500 Fahrzeugen wurde letztendlich auf 400 Exemplare reduziert.

Lancia Stratos HF
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Noch bevor die offizielle Homologation erteilt war, wurde der Stratos bereits im Renneinsatz getestet. Die ersten Einsätze liefen erfolgversprechend und notwendige Veränderungen insbesondere bei den hinteren Aufhängungen wurden nach den ersten beiden Rennen behoben. Der erste Sieg wurde im April 1973 von Sandro Munari und Mario Mannucci bei der Firestone-Rally in Spanien eingefahren. Am 01. Oktober 1974 kam es dann zur legendären Homologation für die Gruppe 4 durch die FIA-Delegierten. Zu Beginn waren die Fahrzeuge in weiß-rot, den Farben des Sponsors Marlboro, lackiert. Ab der Saison 1975 änderte sich der Sponsor und somit auch die Lackierung. Ab sofort waren die Lancia Stratos HF im weiß-grünen Alitalia Design unterwegs. Bis heute zählt diese Lackierung zu einer der schönsten in der Motorsport-Geschichte.

Lancia Stratos HF
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Das Lancia Konzept ging auf. Die Stratos HF fuhren von Sieg zu Sieg und waren kaum zu bezwingen. In den Jahren 1974, 1975 und 1976 ist Lancia mit dem Stratos bei der Rallye Monte Carlo dreimal in Folge erfolgreich und sichert sich 1975 und 1976 auch die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. 1977 beschloss der Fiat-Konzern, zu welchem Lancia mittlerweile ge-hörte, stärker in das Werksteam mit dem Fiat 131 Abarth zu investieren und so war für Lancia in dieser Saison nur noch die Teilnahme an vier Rallyes möglich. Bedingt durch den Sponsorenwechsel im Jahr 1978 von Alitalia von Lancia zu Fiat Abarth reduzierten sich die Wettbewerbseinsätze nur noch auf Europa und 1979 folgte dann die Auflösung des Lancia Stratos Werksteams.

 

Bericht: Rainer Selzer / Bilder: RS65photos - Classic Days Schloss Dyck 

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