Anfang der 1970er Jahre gehörten die BMW-Coupés zu den dominierenden Autos in der Europa-Tourenwagen-Meisterschaft und in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft. Jägermeister hatte im Jahr 1973 eine Partnerschaft mit Alpina geschlossen. Fahrer des Jägermeister-Coupés war Niki Lauda, der im Jahre darauf (1974) dann seine tolle Karriere im Formel 1-Team von Ferrari begann. Lauda und sein Co-Pilot Hans-Peter Joisten gewannen 1973 im Jägermeister-BMW u. a. das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und wurden Dritte beim Großen Preis der Tourenwagen. Im Juli 1973 wurde der Jägermeister-BMW völlig zerstört, als Hans-Peter Joisten in diesem Auto bei den 24 Stunden von Spa tödlich verunglückte. Da das Original-Lauda-Auto nicht mehr existiert, entstand eine Replika. Diese Nachbauten sind ja heute im historischen Rennsport durchaus erlaubt, zumal Originale – die ja eigentlich „rollende Antiquitäten“ sind – somit geschont werden können. Die hier präsentierte Replika entstand auf Basis eines Original-CSL von 1973. Der Wagen ist straßentauglich. Derartige Nachbauten, die weitgehend früheren Originalen entsprechen, werden von „72Stagpower“ künftig aufgebaut und als Unikate auch verkauft. Diese Replikas – so der Anspruch von „72Stagpower“ – müssen jedoch ein Vorbild im Jägermeister-Racing-Team gehabt haben und sie müssen die Technik von damals aufweisen. Die CSL-Rennversion, wie sie von Alpina (und dem Techniker-Trio Bovensiepen, Hack, Indra)
damals an den Start geschickt wurde, erregte 1973 größtes Aufsehen durch einen – damals noch unüblichen – Heckflügel. Niki Lauda war derart „beflügelt“ am Steuer des Alpina-BMW in der Lage, in grandioser Rekordzeit von 8:17 Minuten die 22,8 Kilometer lange Nordschleife zu umrunden. Schneller als alle Werkswagen von BMW und Ford.
Der Alpina 3.0 CSL besaß in der Saison 1973 zunächst (wie auch die Werkswagen von BMW) einen 3,3 Liter-Sechszylindermotor mit rund 360 PS bei 7800 U/Min. Später vergrößerte Alpina den Hubraum auf 3,6 Liter und erzielte 372 PS (bei 8100 U/Min). Niki Lauda lieferte im BMW CSL von Alpina in der Saison 1973 glanzvolle Vorstellungen ab. Er gewann auf dem Nürburgring das 24-Stunden-Rennen (unterstützt von seinem Co-Piloten H.P. Joisten). Beim Großen Preis der Tourenwagen drehte Lauda eine sensationelle Nürburgring-Rekordrunde mit 8:17,3 Minuten.
Viele weitere interessante Stories über die Boliden mit dem berühmten Hubertus-Hirschkopf finden Sie unter folgendem Link: ‘72STAGPOWER – The Spirit of Jägermeister Racing – Die Legenden sind zurück
Quelle: ‘72STAGPOWER - The Spirit of Jägermeister Racing / Bilder: RS65photos
WEITERE STORIES UNTER FOLGENDEN TAGS:
Abarth - Alfa Romeo - AMG - Art Cars - Aston Martin - Audi - Benzingespräche - BMW - BMW 2002 - BMW 3.0 CSL - BMW M1
CanAm - Chantilly - Classic Cars - Corvette - De Tomaso - Ducati - Events - Ferrari - Fiat - Ford - Group C - Gulf - Histo Cup
Hockenheimring - Jägermeister - Jaguar - Kampf der Zwerge - Lamborghini - Lancia Stratos - Le Mans - Lotus - Maserati - McLaren
Mercedes Benz - Monza - Motorräder - Museen - NSU TT - Opel - Porsche - Porsche 911 - Porsche 917 - Red Bull - Renault - Slotracing - VW
BMW 2002 ti
Porsche 911 S/R
Ferrari 333 SP