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Ferrari 312 F1

Ferrari 312 F1-67 - Enzo Ferrari Museum Modena
Ferrari 312 F1-67 - Enzo Ferrari Museum Modena
Ferrari 312 F1-67 - Enzo Ferrari Museum Modena
Ferrari 312 F1-67 - Enzo Ferrari Museum Modena

Der Ferrari 312 F1 wurde im Zeitraum von 1966 bis 1969 gebaut und von der Scuderia Ferrari in der Formel 1 eingesetzt. Die für die Formel 1 Saison 1966 durchgeführten Regeländerungen - Drei-Liter-Saugmotoren und 1,5-Liter-Kompressormotoren waren jetzt erlaubt - schienen Ferrari zu begünstigen, da das Unternehmen große Erfahrung mit seinem Dreiliter-V12 hatte. Die Chancen für den Ferrari 312 F1, ein siegreiches Rennfahrzeug zu werden und auch Titel einzufahren, standen daher gut. Es entwickelte sich aber anders als gedacht. John Surtees gewann zwar in Spa, war aber unzufrieden. Das neue Auto war sehr imposant, aber mit seinen 600 kg zu schwer im Vergleich zu den viel leichteren englischen Rivalen und der V12 brachte für dieses Gewicht nicht genügend Power. Nach Streitigkeiten mit Teammanager Eugenio Dragoni verließ Surtees, Formel-1-Weltmeister von 1964, Ferrari und wechselte zu Cooper-Maserati. Meiningsverschiedenheiten gab es auch mit dem Reifenpartner - auf Dunlop folgte Firestone. So reichte es in der Saison 1966 nur noch zu einem Doppelsieg von Scarfiotti und Parkes in Monza.

1967 ging Ferrari mit der aktualisierten Version des Vorjahreswagens, dem 312 F1-67 an den Start. Er war leichter und technisch solider, aber weniger agil als seine englischen Konkurrenten und forderte den Fahrern deshalb viel ab. Um seine Leistung zu verbessern, wurde die Strömungsdynamik der Zylinderköpfe durch Vertauschen der Einlass- und Auslasskanäle modifiziert. Die Auspuffanlage war nun mittig oben angeordnet, die Ansaugstutzen ragten seitlich heraus und die Leistung konnte bis auf 390 PS gesteigert werden.

Doch die Saison begann, bedingt durch den tödlichen Unfall von Lorenzo Bandini in seinem 312 F1 beim Großen Preis von Monaco, mit einer Katastrophe. Auch die Formel 1 Karriere von Mike Parkes, der auf Grund seiner Größe mit einem langem Fahrgestell unterwegs war, endete im Jahr 1967 nach einem schweren Unfall in Spa.

Die besten Ergebnisse der Scuderia Ferrari erzielte der Neuseeländer Chris Amon, der dreimal auf dem dritten Podiumsplatz landete. Den Weltmeistertitel sicherte sich 1967 sein Landsmann Denis Hulme auf Brabham und setzte sich dabei knapp gegen seinen Teamchef Jack Brabham durch.

 

Die zu sehenden Bilder stammen aus dem Enzo Ferrari Museum in Modena.

 

Quelle: Ferrari.com / Bilder: RS65photos

Ferrari 312 F1-67 - Enzo Ferrari Museum Modena
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