Vom 17.09. - 19.09.2021 war der Histo Cup zum zweiten Mal in diesem Jahr zu Gast am Salzburgring. Ab Freitag hies es für die rund 250 Teilnehmer - Start your Engines - für die ersten Trainingsfahrten. Der gemeldete Regen blieb überraschenderweise aus und somit waren optimale Bedingungen gegeben.
Am Samstag ging es dann bei herrlichem Sonnenschein ab 8.00 Uhr richtig zur Sache - und dies erstmals nach langem Warten mit Zuschauern, die es merklich genossen, endlich wieder vor Ort sein zu dürfen. Motorsport zum Schauen, Riechen und Anfassen - einfach wunderbar. Nachfolgend die Ergebnisse des Rennwochenendes:
Histo Cup Anhang K, STW und Porsche Classic bis 2500 ccm
Rennen 1: Sieger wurde zum ersten Mal Markus Kalkert vor seinem Landsmann Thomas Herterich, beide BMW 325 STW und dem Niederösterreicher Franz Kerzner, Ford Escort BDA, der damit auch die Anhang K Wertung vor dem Schweizer Thomas Dätwyler, Opel Kadett GTE und dem Nieder-österreicher Dominic Makolm, Ford Escort RS 2000 gewann. Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR gewann die Klasse bis 1000 ccm vor dem Tiroler Christian Bernard mit seinem BMW 700 RS, der in der Gesamtwertung der Anhang K Piloten in Führung liegt.Die Porsche Classic Wertung holte sich Gerhard Bruckmüller im Porsche 924S, vor Philipp Ring im Porsche 911 und Stefan Rott im Porsche 924.
Rennen 2: Franz Kerzner sah im zweiten Rennen als Erster die Zielflagge vor Thomas Herterich und Thomas Dätwyler. Aufgrund einer 20 Sekunden Zeitstrafe wegen Überholen unter gelber Flagge wurde Thomas Herterich als Gesamtsieger erklärt, gefolgt von Kerner und Dätwyler.
Herterich gewann die STW Wertung vor Bianca Kalkert und Thomas Lehner im Alfasud Sprint. Kerzner holte sich die Anhang K Wertung vor Dätwyler und Robert Rottenhuber im Ford Escort RS 1600 BDA. Thomas Herterich liegt in der STW Gesamtwertung knapp in Front vor dem slowakischen Duo Nemsila / Jajkay im Mazda MX5.
Philipp Ring im Porsche 911 gewann die Porsche Classic Wertung vor dem Italiener Roberto Strazzeri im Porsche 944 und Gerhard Bruckmüller imPorsche 924S. Christian Bernard im BMW 700 RS festigte seine Gesamtführung mit einem zweiten Platz hinter Bernhard Deutsch.
Histo Cup K, STW und Porsche Classic über 2500ccm
Rennen 1: Der Sportwagenfahrer Walter Hoffmann im Mc Laren M1C Can-Am gewann das Rennen vor Markus Key im Chevrolet Late Model und Gerald Fischer im BMW M3 E30-6. So lautet auch die STW Wertung. Der Tscheche David Becvar gewann mit seinem Jaguar XJS die Anhang K Wertung vor der Amerikanerin Amanda Hennessy in der Chevrolet Corvette und Joses Schößwendter im Porsche 944 Turbo. Manfred Niederhof holte sich die Porsche Classic Wertung vor Maximilian Detterbeck und Hans Auer, alle im Porsche 911 RSR Spezial.
Rennen 2: Walter Hoffmann wiederholte seinen Sieg vor Frank Vessela und Rene Jentsch, beide im Chevrolet Corvette C3. David Becvar, Jaguar XJS gewann die Anhang K Wertung vor Amand Hennessy, Chevrolet Corvette und Jaroslav Rejka, Jaguar XJS. Die Porsche Classic Wertung holte sich der Maximilian Detterbeck im Porsche 911RSR vor Hans Peter Meier im Porsche 964 und Hans Auer im Porsche 911RSR. Gerald Fischer und Josef Schiedlbauer kollidierten im Qualifying kurz vor der Nocksteinkehre und flogen böse in die Leitplanken. Beide Fahrer blieben unverletzt, aber der Sachschaden an beiden Autos und der Rennstrecke waren beträchtlich. Der Fangzaun und die Leitplanken mussten repariert werden. Nach einer Stunde (verfrühte Mittagspause) Unterbrechung ging es dann um 12.30 Uhr weiter.
Young Timer und Touring Car Open bis 3600ccm
Rennen 1: Auch die Young Timer (bis 2006) und TCO (2007 und jünger) fuhren getrennt nach Hubraum ihre Rennen. Die TCO gewann Ralf Ott vor dem Niederösterreicher Max Grip, beide im KTM GT4 und dem Werner Jetzt im Seat Leon GTR.
Die Young Timer Gesamtwertung holte sich Andreas Rehwald vor Norbert Greger, beide im BMW M3 und Manuel Reitberger im Ford Focus ST 170.
Rennen 2: Der Schweizer Martin Koch gewann mit seinem KTM GT4 das zweite Rennen vor dem schnellsten Young Timer Markus Weege im BMW M3 E46 und den beiden KTM Piloten Ralf Ott und Max Grip. Philipp Mattersdorfer wurde hinter Weege Zweiter der Young Timer, gefolgt von Andreas Rehwald, beide BMW M3.
BMW 325 Challenge und Mini Cooper Cup
Diesmal hatten wieder die Minis den Vortritt und starteten in der ersten Startgruppe. Mit ca. 30 Sekunden Abstand folgte dann die Meute der BMW Challenge Piloten.
Rennen 1: Matthias Jocher holte sich den Gesamtsieg vor Viktor Bacher, beide Mini Cooper R56pro und Peter Hinderer vor Michael Baltes und Thomas Eismann, alle drei im Mini Cooper R56 Cup.
Das BMW-Rennen war an Dramatik nicht zu überbieten. Zuerst flog Herbert Leitner in der Fahrerlagerkurve ab, konnte jedoch das Auto grandios wieder abfangen und kam auf die Strecke zurück. Danach eine Safety-Car Phase, die das Feld wieder zusammenschob. Die Schlussphase nutzte dann Herbert Karrer zum Sieg vor dem jungen Salzburger Kevin Speigner und dem Gesamtführenden Lando von Wedel. Die E 30 Cup Wertung holte sich Stefan Fuhrmann vor Gerhard Weiss und Lukas Braunstein.
Rennen 2: Matthias Jocher, Mini Cooper R56pro gewann auch das zweite Rennen der Mini Cooper vor Peter Hinderer, Michael Baltes und dem Tiroler Philipp Kluckner, alle drei im Mini Cooper R56 Cup.
Das BMW-Rennen entschied vorzeitig die Meisterschaft. Die Führung wechselte einige Male zwischen Herbert Karrer, Lando von Wedel und Kevin Speigner. Letztlich gewann Lando von Wedel das Rennen und sicherte sich vorzeitig die Meisterschaft. Zweiter wurde Herbert Karrer vor Kevin Speigner und Patrick Weiss. Das Rennen wurde nach dem Unfall von Walter Braunstein und Rupert Weissenlehner in der neunten Runde hinter dem Safety-Car beendet.
Formel Historic
Rennen 1: Daniel Hornung gewann mit seinem Ralt Formel 3 das Rennen vor Norbert Fritz und Roman Pöllinger, beide Reynard F3 Libre. Die Sportwagenklasse holte sich Markus Deutsch vor Norbert Raschhofer, beide Sports2000 und Christian Kletzer, PRC. Sieger der Formel Ford 1600 wurde der Deutsche Pater Hinderer, Lotus 51 vor Christian Frenslich und Michael Meier, beide Van Diemen.
Rennen 2: Roman Pöllinger gewann das Rennen am Sonntag vor Daniel Hornung und Otto Flum, Reynard F3 Libre. Die Sportwagen holte sich wieder Markus Deutsch, diesmal vor Christian Kletzer und Andreas Türk, Robinson Sports 2000. Die Formel Ford 1600 gewann wieder Peter Hinderer vor Christian Frenslich und Markus Erlachner, Zagler FF1600
Formel Young und Formel Renault 2.0
Rennen 1: Michael Fischer holte sich das erste Rennen der Formel Renault 2.0 vor Benjamin Dam mit dem Ersatzauto und Alexander Talkanitsa. Die Klasse der Formel 3 gewann Philipp Thiel vor Alexander Schätzl und Wolfgang Dietmann, alle Dallara.
Rennen 2: Das zweite Rennen gewann Benjamin Dam vor Michael Fischer, beide Formel Renault und Philipp Thiel, Dallara F3. Der Schweizer Michael Küffer wurde Dritter der Formel Renault. Hinter Philipp Thiel platzierte sich Alexander Schätzl als Zweiter der jüngeren Formel 3 Boliden.
Classica Trophy:
Die stärkste besetzt Kategorie war wieder einmal die Classica Trophy mit 44 Nennungen von wunderschönen Fahrzeugen. Die Wertung erfolgte in den Kategorien „Solofahrer“ und „Teamfahrer“ (Pilot und Co-Pilot). 33 Fahrer waren in der Klasse Solofahrer am Start. Siegerin wurde zum ersten Mal Brigitte Jaitner, Porsche 924 vor den beiden Routiniers Ralf Schatzl, Triumph TR6 und Nikolaus Horvath, Porsche 911. Eine ganz tolle Leistung der Niederösterreicherin mit ihrem Porsche!
Die Teamwertung gewannen die Salzburger Herbert Margreiter / Konnie Aistleitner, Elva Courier MK III vor den jungen Salzburgern Christopher Behensky / Lisa Hell, Fiat 124 Sport Coupé und Werner Frank / Martina Schärf, Audi TT.
Ravenol 1-H Endurance Race:
Bereits am Samstagabend fand das traditionelle und voll besetzte Endurance Race, powered by Ravenol Motoröle statt. Sieger wurde das Team Stefan Jocher / Alexander Lienau, Porsche 911 und Aston Martin vor den Ungarn Arpad Viszokay / Piana, BMW M4 und Daniel Drexel, KTM-X-Bow.
Bericht: Michael Steffny / Rainer Selzer
Bilder: RS65photos
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