Der Porsche 917 Langheck aus dem Jahr 1971 ist eng mit dem Namen des Ausnahmefahrers Vic Elford und Le Mans verbunden. 1970 fährt der Brite dort die schnellste Trainingszeit und durchbricht als Erster die „240-km/h-Schallmauer“. Sein Durchschnitt: 242,685 km/h. Im Rennen gelingt Elford mit 241,236 km/h die schnellste Runde. Am Sonntagmorgen beendet ein Motorschaden die Fahrt des Briten und seines Teamkollegen Kurt Ahrens. Ein Jahr später startet Elford auf demselben Fahrzeug mit Gérard Larrousse. Angetrieben von einem 4,9-Liter-Motor war das Chassis Nr. 917-042 mit einer eleganten Martini-Lackierung versehen und sah in jeder Hinsicht wie der Le Mans-Sieger aus. Nach intensiver Windkanalarbeit, die beispielsweise zu abgedeckten Hinterrädern führt, kann der Rechtsknick am Ende der langen Hunaudières-Geraden jetzt mit Vollgas bei 380 km/h gefahren werden. Larrousse und Elford fallen am Samstagabend mit überhitzendem Motor aus. Dieses Rennen beendet Elfords fünfjährige, höchst erfolgreiche Zeit als Porsche Werksfahrer, in der er unter anderem die Rallye Monte Carlo, die 24 Stunden von Daytona, die 12 Stunden von Sebring und die Targa Florio gewonnen hatte.
Motor: 12-Zyl. V 180˚ / Hubraum: 4.907 ccm / Leistung: 441 kW (600 PS) / Gewicht: 800 kg / Höchstgeschwindigkeit: 386 km/h
Bericht: Porsche Museum / Bilder: RS65photos
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