Dieser 917 K, der für die Saison 1971 gebaut wurde, war ausgiebig als Test - Fahrzeug für ein ABS-System im Einsatz. Tatsächlich handelt es sich um den ersten Rennwagen, der jemals mit einem ABS-System ausgestattet war. Im Sommer 1971 wurde es an das Martini-Team vermietet - Helmut Marko und Gerard Larousse konnten aber auf Grund eines Unfalls das Rennen auf dem Österreichring nicht zu Ende fahren und für den Rest der Saison kehrte der 917er zu seinen Testaufgaben zurück. 1974 erfolgte der Verkauf an Graf Rossi von Martini & Rossi. Als Rennwagen nicht mehr nützlich, wurde der 917-030 zur Straßentauglichkeit umgebaut. Nach dem Einbau eines kompletten Innenraums brachte Graf Rossi das Auto nach Alabama, wo ein milder DMV die Registrierung für den Straßenverkehr erlaubte - allerdings unter der Bedingung - dass es niemals auf den Straßen von Alabama eingesetzt werden durfte.
Nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen, wurde es im Laufe der Jahre Schwarz lackiert. Es erfolgte aber wieder eine Umlackierung in Silber - übrigens im gleichen Silber wie es auch für die Martini 917 verwendet wurde. Das Chassis 917-030, das immer noch im Besitz der Familie Rossi war, trat beim Goodwood Festival of Speed 2009, bei dem das 40-jährige Bestehen des 917 gefeiert wurde, in Erscheinung. 2018 wurde es schließlich von der Familie an einen französischen Porsche-Enthusiasten für den angeblich höchsten Preis verkauft, der jemals für einen 917 bezahlt wurde. Der neue Besitzer war mit dem Fahrzeug erstmalig bei der Veranstaltung Chantilly Arts & Elegance Richard Mille 2019 und eine Woche später beim Goodwood Festival of Speed zum 50-jährigen Jubiläum des 917 vor Ort.
Die Bilder stammen von der Veranstaltung Chantilly Arts & Elegance Richard Mille 2019.
Bericht und Bilder: RS65photos
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