Das Int. ADAC/MCS Rundstreckenrennen um den Preis der Stadt Stuttgart im badischen Motodrom von Hockenheim ist seit Jahren im April für viele Rennserien der traditionelle Auftakt in die neue Saison. Coronabedingt musste die Veranstaltung dieses Jahr leider verschoben werden. Doch vom 03.-05.07.2020 war es dann endlich so weit und es ging wieder voll zur Sache auf dem Hockenheiming.
Die Alfa Romeo Challenge war die 1. Deutsche Rennserie die nach Corona am Freitag um 9.00 Uhr in das 1. Zeitraining startete. Nach dem Motto - Kleine Autos ganz groß - war danach der Kampf der Zwerge angesagt. Die kleinen Tourenwagen, mit einem maximalen Hubraum bis 1300 ccm, gehören zu den Publikumslieblingen auf jeder Veranstaltung des historischen Motorsports.
Weiter ging es mit der Serie VFV-GLPpro.
Die VFV-GLPpro, Gleichmäßigkeitsprüfung Professionell, ist eine Serie innerhalb des Veteranen Fahrzeugverbandes - kurz VFV - die sich darauf spezialisiert hat, Gleichmäßigkeitsläufe auf der Rundstrecke ohne Zeitnahme durch Fahrer oder Beifahrer auszutragen. Die Klasseneinteilung umfasst Tourenwagen (Klasse B), GT-Fahrzeuge (Klasse C), Formelfahrzeuge (Klasse D) sowie Sportprototypen (Klasse E). Im Vordergrund steht hierbei der Spaß am Motorsport, an Gleichmäßigkeitsprüfungen, Techtalk und Benzingesprächen.
Nach Wochen und Monaten des Wartens durfte danach die Historische Formel Vau Europa endlich wieder mit ihren historischen Fahrzeugen auf die Strecke gefolgt von der Cup und TW-Trophy.
29 Fahrer hatten sich für die Cup- und Tourenwagentrophy eingeschrieben und starteten in der Serie für ehemalige STW- und Cup Fahrzeuge sowie Tourenwagen, die nach 24H Spezial bzw. Gruppe A, B und N Reglement vorbereitet sind. Der Hubraum der Fahrzeuge ist hierbei auf 3,6 Liter begrenzt.
Um 18.00 Uhr absolvierten dann die Teilnehmer der Rennserie Triumph Competition & British HTGT ihr erstes Zeittraining gefolgt vom Ferrari Club. Tag 1 der Veranstaltung war damit beendet und mir hat es riesig Spaß gemacht nach der langen Zeit der Beschränkungen endlich wieder am Hockenheimring zu sein.
Am Samstag gegen 11.50 Uhr durften dann die 25 Teilnehmer des PCHC erstmalig auf die Rennstrecke. Die Porsche Club Historic Challenge (PCHC) steht für Motorsport mit historischen Porsche Modellen. Vom Transaxle-Porsche über die gesamte Palette der 911er Modelle bis hin zum 997 Cup - alle diese Fahrzeuge finden in der Serie ein Zuhause. Die PCHC ist eine Serie des Porsche Club Deutschland, die durch die Firma Porsche begleitet und unterstützt wird.
Die Youngtimer-Trophy startete im badischen Motodrom von Hockenheim in Ihre 27ste Saison und der Bann dieser Rennserie ist nach wie vor ungebrochen. Die Fans erleben hier eine einmalige Bandbreite des Motorsports der 70er und 80er Jahre.
Last but not least war am Samstag gegen 16.55 Uhr das 1.Zeittraining für die HTGT/Dunlop Endurance angesetzt.
Die HTGT um die Dunlop Trophy ist die älteste, historische Rennserie in Deutschland.
Ursprünglich nur für Tourenwagen gedacht, öffnete sich die damalige HTWT auch für GTs und nannte sich um in HTGT. Zugelassen sind Fahrzeuge bis 1975. Mit Sprintrennen à 60 Minuten mit Pflichtboxenstopp bietet die “HTGT um die Dunlop Trophy” ein interessantes Programm für Fahrer und Zuschauer.
Beim Dunlop Historic Endurance Cup werden Langstreckenrennen mit einer Renndauer von zwei bis vier Stunden gefahren.Zugelassen sind Fahrzeuge der Kategorie GT, Tourenwagen und zweisitzige Rennsportwagen der Baujahre 1947 bis 1976 nach dem Reglement der FIA Anhang „K“.
Eine Veranstaltung in der Größenordnung des Int. ADAC/MSC Rundstreckenrennens um den Preis der Stadt Stuttgart ist in Corona-Zeiten eine besondere Herausforderung. Die sorgfältige und wie immer professionelle Organisation durch den Motorsport Club Stuttgart machte es möglich, dass alle Teilnehmer ein „fast normales“ Rennwochenende verbringen konnten.
Bericht: Rainer Selzer / Bilder: RS65photos
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