Mit Blick auf die in den USA und Kanada hochpopuläre Rennserie Canadian American Challenge Cup (CanAm) entwickelt Porsche bereits 1969 den 917 Spyder. Zwei Exemplare mit dem 4,5-Liter großen Zwölfzylinder-Saugmotor entstehen in Zuffenhausen. Mit einem Fahrzeug bestreitet Joseph Siffert noch im selben Jahr in den USA einige CanAm-Rennen und wird Gesamt-Vierter. Bekannt wird dieser Wagen als 917 PA Spyder. „PA“ steht dabei für die gemeinsame Vertriebsorganisation „Porsche + Audi“ in den USA zu dieser Zeit. Der zweite Wagen dient als Versuchsfahrzeug. Berühmt wird er 1971 als Versuchsträger für den stärksten je gebauten Renn-Saugmotor von Porsche: den auf Betreiben von Ferdinand Piëch entwickelten 16-Zylinder-Motor mit 6,5 Litern Hubraum und 755 PS. Für den Einbau des 25 Zentimeter längeren Motors wird der Aluminium-Rohrrahmen des 917 Spyder verstärkt und verlängert, das Gewicht des Rennwagens steigt auf 841 Kilogramm. Zeitgleich entsteht ein Zwölfzylinder-Turbomotor. Mit 270 Kilogramm Gewicht ist er nicht nur 50 Kilogramm leichter, sondern leistet mit 850 PS aus 4,5 Litern Hubraum auch deutlich mehr als der 16-Zylinder. Während die Turbo-Technologie von Porsche fortan mit Hochdruck weiterentwickelt wird, rollt der 917 Spyder mit dem 16-Zylinder-Motor bereits im Oktober 1971 ins Porsche Museum.
Jahr: 1969 / Motor: 16-Zyl. V 180˚ / Hubraum: 6.543 ccm / Leistung: 555 kW (755 PS) / Gewicht: 841 kg
Höchstgeschwindigkeit: 360 km/h
Bericht: Porsche Museum / Bilder: RS65photos
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