Autos, welche in den 50er Jahren von verrückten Designs geprägt waren - inspiriert von der Luftfahrtindustrie - erlangten erst im folgenden Jahrzehnt echte Glaubwürdigkeit als Vision des Automobils der Zukunft. 1968 beauftragte Giovanni Bertone Marcello Gandini mit dem Carabo-Projekt für die erste Teilnahme des italienischen Karosseriebauers am Pariser Autosalon. Sein erster Versuch war ein Meisterschlag. Die Keilform des Carabo, die klaren glatten Linien, die Windschutzscheibe, die sich direkt bis zur Fronthaube erstreckte, und die Höhe, die 99 Zentimeter nicht überschritt, verzauberten die Besucher. Wer hätte gedacht, dass ein für die 24 Stunden von Le Mans entwickelter Sportprototyp, der Alfa Romeo Tipo 33, unter der metallgrünen Karosserie versteckt war?
Der Carabo erregte die Fantasie der Menschen und setzte den eckigen Stil um, der in den 1970er und 80er Jahren so beliebt war. Einige Monate später bat Alfa Romeo Bertone, den Montreal zu entwerfen. Viele andere Marken folgten und forderten Gandini auf, ihre Konzeptautos zu entwickeln - wie zum Beispiel: Autobianchi für den Runabout (1968), Chrysler für den Simca Shake (1970), BMW für den Garmisch (1970), Citroën für den GS Camargue (1972) und Ferrari für den Rainbow (1976).
Die zu sehenden Bilder des Alfa Romeo Carabo stammen von der Veranstaltung Chantilly Arts & Elegance Richard Mille 2019.
Quelle: Peter Auto