Der 1969 gebaute Porsche 917 - Fahrgestell 008 - war im Jahr 1969 zum ersten und einzigen Mal bei den 24 Stunden von Le Mans am Start. Das damals in Weiß lackierte Fahrzeug - pilotiert von Vic Elford und Richard Attwood - war in einer Long-Tail-Konfiguration (LH) unterwegs und erzielte im Training die zweitschnellste Zeit. Das britische Duo führte 18 Stunden lang im 917-008, hatte aber bereits Probleme mit der Verdampfung der Bremsflüssigkeit. 3 Stunden später riss das Getriebegehäuse und besiegelte das Schicksal des letzten im Rennen verbliebenen Porsche 917. Noch im selben Jahr war er Bestandteil des Tests in Zeltweg, der half, die aerodynamischen Probleme zu beheben. Und so wurde der 008 zum ersten 917 K (Short-Tail). Er war weiter bei vielen Tests im Einsatz, fuhr aber keine weiteren Rennen mehr und diente bis Ende 1971 als Ersatzauto für das Gulf Racing Team von John Wyer.
Anschließend wurde es zerlegt und wenig später an Manfred Freisinger verkauft. Der 917er wurde umgebaut und an den Schweizer Sammler Claude Haldi weiterverkauft. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren wurde es von Freisinger für seinen neuen langjährigen Besitzer Gerard-Dantin Martin noch einmal restauriert. Er bewahrte das Auto dann über 25 Jahre lang in seiner Sammlung auf, um keine Kapitalertragssteuer zahlen zu müssen. Seit 2018 befindet sich der Wagen in den Händen einer monegassischen Privatsammlung und kehrte im selben Jahr auch wieder in den Rennsport zurück. Die Bilder stammen von der Veranstaltung Chantilly Arts & Elegance Richard Mille 2019.
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